Betreuungsdienst
Der Betreuungsdienst sorgt dafür, dass die von einem Großschadensereignis- oder einer Gefahrenlage betroffenen Menschen betreut werden. Das umfasst die vorübergehende Unterbringung, die Verpflegung sowie die psychische und soziale Betreuung der Betroffenen, beispielsweise während eines Sturms, einer Flut oder nach einer Massenkarambolage auf der Autobahn. Als besondere Gruppe des Betreuungsdienstes ist der Kriseninterventionsdienst (KID) zu betrachten. Dieser leistet psychosoziale und psychologische Hilfe für Betroffene und Hilfesuchende.
Der Betreuungsdienst unterstützt den Sanitätsdienst bei seinen Aufgaben und betreibt mit ihm zusammen Behandlungsplätze zur Versorgung und Betreuung von Verletzten und Betroffenen aus größeren Schadenslagen.
Sanitätsdienst
Der Sanitätsdienst leistet der betroffenen Bevölkerung im Schadensgebiet Hilfe, führt ärztliche Sofortmaßnahmen zur Abwendung lebensbedrohlicher Zustände und zur Herstellung der Transportfähigkeit durch. Er rettet, sichtet, registriert und versorgt Patienten. Der Sanitätsdienst transportiert Patienten und unterstützt den CBRN-E- und Betreuungsdienst. Bei größeren Schadenslagen betreibt der Sanitätsdienst zusammen mit dem Betreuungsdienst die Behandlungsplätze 25 (BHP 25) oder 50 (BHP 50) mit einer Versorgungskapazität von 25 bzw. 50 Verletzten pro Stunde.
Information und Kommunikation (IuK)
Der Fachdienst IuK stellt Fernmeldeverbindungen zwischen der Führung und den Einheiten und Einrichtungen des Katastrophenschutzes her, betreibt und unterhält sie. Er stellt die Kommunikation zwischen Einheiten und übergeordneten Führungsstellen sicher. Er unterstützt Leitungs- und Führungsstäbe mit Informations- und Kommunikationstechnik.
Technik und Sicherheit
Der Fachdienst Technik und Sicherheit wird bei Einheiten des DRK im allgemeinen dem Betreuungsdienst zugeordnet, da seine Hauptaufgabe die technische Unterstützung bei Betreuungseinsätzen ist. Er stellt die Versorgung mit Elektrizität, Licht, Wasser und Betriebsstoffen sicher. Der Fachdienst Technik und Sicherheit betreibt technische Einrichtungen und setzt diese im Bedarfsfall instand.
CBRN-E-Dienst
Der CBRN-E-Dienst stellt die durch atomare, biologische und chemische Mittel drohenden Gefahren fest und dekontaminiert Menschen und Sachen. Das Deutsche Rote Kreuz wirkt im Bereich der CBRN-E-Abwehr bei der Versorgung und Betreuung verletzter und betroffener Personen im Rahmen von Dekontaminationsmaßnahmen mit.